Storytelling ist tot. Hoch lebe das Geschichten erzählen!

Gepostet Von am November 5, 2014

Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Zaubermittel, das Mitarbeiterinnen aufmerksam zuhören lässt, ein Zaubermittel, das anregt, über das eigene Tun nachzudenken, ein Zaubermittel, das befähigt, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Zaubermittel, das die emotionale Verbundenheit zum Unternehmen stärkt, ein Zaubermittel, das Mut macht, Neues zu entdecken und das den Weg in eine erfolgreiche Zukunft weist. Dieses Zaubermittel gibt es. Es liegt in vielen Unternehmen brach. Es wartet darauf wachgeküsst zu werden. Es heißt: Geschichten erzählen.

Geschichten erzählen ist wie Imitationslernen.

Lernen funktioniert dann am besten, wenn es unter die Haut geht, wenn es den Bauch kitzelt. Genauso ist es mit guten Geschichten. Sie stellen eine emotionale Beziehung zum Hörer, Leser, Seher her. Sie lassen ihn teilhaben. Geschichten stärken die Empathie und geben Impulse für neue Erfahrungen. Das schaffen weder wohl durchdachte Leitbilder noch clevere Motivationsseminare. Geschichten, die aus dem Denken und Fühlen des Mitarbeiters kommen, sind Türöffner für neue Erfahrungen. Geschichten wirken auf zwei Ebenen: Sie laden ein zur Nachahmung (wie verhalte ich mich in dieser Situation) und sie bieten Inspiration (wie werde ich handeln).

Woher kommen gute Geschichten?

Gute Geschichten kommen nicht aus der Schublade, sie kommen aus den Herzen der Mitarbeiter, aus den Erfahrungen der Kundinnen. Gute Geschichten sind wie ein Gewebe aus Gefühlen und Gedanken, aus Anregungen und Ideen. Der größte Schatz für gute Geschichten sind die Erfahrungen und Erlebnisse der Mitarbeiter. Sie anzuzapfen, stärkt die Verbundenheit und erhöht die Selbstentfaltung. Gute Geschichten verbessern die soziale Resonanz, machen Teams stark.

Was die Menschen umtreibt, sind nicht Fakten und Daten, sondern Gefühle, Geschichten und vor allem andere Menschen. „Was mich begeistert, ist, dass wir mit unserem Prozess des Geschichtenerzählens Mitarbeiter faszinieren für ihre Arbeit. Geschichten sind Anstoß dafür, etwas Neues zu erfahren und diese Erfahrung sofort emotional aufzusaugen. Das ist einzigartig.“ So Stefan Neubauer, Rotes Kreuz.

Geschichten sprechen Herz und Hirn an.

Geschichten verarbeiten Informationsmenüs in überschaubare Gänge. Informationen werden durch Geschichten so serviert, dass Leser, Hörer und Zuschauer Appetit bekommen. Geschichten erzählen, heißt Szenen sehen, in Szenen denken und Szene skizzieren. Wer nach Geschichten fahndet, sucht nach Emotionen, nach Außergewöhnlichem, das gleichzeitig ermöglicht, die relevanten Informationen zu transportieren. Fahnden Sie nach Emotionen, spüren Sie Zusammenhänge auf! Werden Sie zum Spürhund für gute Geschichten.

Geschichten erzählen als Führungsinstrument?

Geschichten erzählen überzeugt als aktives Management-Instrument. Gerade wenn es darum geht, gemeinsame Ziele nachhaltig zu verankern, sind Geschichten die erste Wahl. Warum? Weil sie Bilder auslösen in unserem Kopf und weil sie unserer Seele die nötige Energie geben, um sich auf das Unbekannte einzulassen. Ob in der Öffentlichkeitsarbeit oder im Management, Geschichten erzählen, wirkt. Nachhaltig.

 

 

Was will Storytelling?
Storytelling will die innere Beteiligung heben. Geschichten wollen die Gefühle der Mitarbeiter berühren und ihnen Sinn liefern für ihr tagtägliches Tun. Storytelling will Mitarbeiterinnen zum Teil der Unternehmensgeschichte machen, ihnen Themen mitgeben und sie diese spüren lassen. Storytelling kann eine Basis sein für Wandel und Entwicklung im Unternehmen..

 

Wie funktioniert Storytellling?
Geschichten erzählen bedient sich vieler Zugänge. Ob bewährte Erzählmuster, ungewöhnliche Perspektiven, radikale Erlebnisberichtet, sprachliche, literarische und dramaturgische Mittel, Ziel ist es, Gefühle auszulösen.

 

Wie wichtig ist die Sprache?
Sprache ist besonders wichtig. Jeder weiß, Worte, die nicht berühren, hinterlassen keine Spuren. In Storys geht es um Wortwahl und Tonalität, um Lebensechtheit und Kraft. Wortwahl und Rhythmus, Inhalt, Form und Sprache sind die treibenden Kräfte einer guten Geschichte.

 

Warum wirken Geschichten?
Wir sind, was wir uns erzählen. Unsere Konstruktion von der Welt entspricht unserer Geschichte, die wir uns immer wieder selbst erzählen. Selbstbild und Weltbild werden genährt durch unsere Geschichten. Sie geben dem Leben Sinn und Zusammenhang. Wir wollen Handlungen und ihre Folgen, Ursache und Wirkung verstehen. Wir sind mit Geschichten aufgewachsen, sie sprechen etwas an in uns. Etwas Vertrautes.

 

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