Wort wirkt.

Gepostet Von am Februar 25, 2016

Sprache kann krank machen.

In vielen Führungsetagen herrscht das alt-traditionelle hierarchische Denken, erlebbar durch eine Sprache der Weisungen, Anordnungen, Erklärungen. Was in vielen Unternehmen fehlt, ist eine Sprache der Rücksichtnahme. Rücksicht bedeutet, auf Nachhaltigkeit achten. Achtung setzt Wertschätzung voraus. Genau die fehlt im hierarchischen Denken. „Die da unten“ sind vielleicht doch zu weit weg, um sie „mitreden“ zu lassen. Diese Perspektive erleben wir oft auch in so genannten flachhierarchischen Unternehmen, da sind es dann „die anderen“, „die aus der Unit x“.

Führung ist Gesprächsführung.

Männern geht es oft um die erledigte Aufgabe, um das erreichte Ziel, weniger um den Prozess und die dafür notwendigen Schritte. Das manifestiert sich auch in der knappen, schlich-orientierten Sprache (Substantive, Fakten). Frauen verstehen ein Unternehmen wie ein Netz. Ihre Sprache ist dynamischer, offener. Sie legen Wert auf das Wie, auf den Weg zum Ziel. Darum fehlt oft das gemeinsame Verständnis. Der Interpretationsradius überdehnt sich.

Erst eine gemeinsame Sprache eröffnet Frauen und Männern mehr Gehör und Verständnis für- und zueinander. Erst eine gemeinsame Sprache macht eine gemeinsame Kultur lebendig.

Wort auf Rezept

Ob Worte Schläge sind oder Streicheleinheiten, entscheidet die Wahl der Worte. Die Macht-Ergreifung geschieht durch das Wort. „Immer wenn ich etwas von mir gebe, gebe ich etwas von mir.“ Sagt Watzlawick. Auf Stammhirnniveau würde man die Fäuste sprechen lassen, auf Großhirnniveau ergreifen wir Sprache und Selbstreflexion.

Sprache hat Suggestivkraft: Sie schafft Wirklichkeit. Wir denken in Sprache. Wir führen einen inneren Dialog mit unserem Kopfbewohner, der sich seit Kindertagen ein Nest gebaut hat in unserem Weltinnenraum. Gerade deshalb ist es wichtig, sich seiner Standardsätze bewusst zu werden, aber auch die Standardsätze, die in einem Unternehmen, in einer Abteilung immer wieder gesprochen werden. Sprache färbt ab auf uns. Auf unser Denken und Fühle, auf Herz und Seele. Sie kann auch Schaden anrichten.

Und welche Sprache sprechen Sie?

Welche spricht man in Ihrem Unternehmen?

Sie interessieren sich für eine Sprach-Analyse, warten Sie nicht länger, schicken Sie mir eine Mail, wolfgangrodlauer@wolfgangrodlauer.at

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