Die Qualität der Kommunikation bestimmt die Qualität unseres Lebens.
Doch um die steht es schlecht. Nicht nur Politiker verlieren immer mehr an Glaubwürdigkeit, auch Unternehmen und Marken werden immer austauschbarer. Plastikwörter, Superlativwerbung, Allgemeinplätze.
Je dicker die Wörter, desto dünner die Wirkung.
Unnötige Wörter mindern die Ausdruckskraft, ungenaue Wörter verschleiern die Wahrheit, übertreibende Wörter gefährden das Vertrauen. Welche Bilder tun sich auf, wenn Sie Begriffe wie Innovationen, Aktivitäten, Fokussierungen, Synergieeffekte hören? Desinteresse, Langweile, Minutenschlaf.
Sprachklischees und Stereotype strahlen weder Glaubwürdigkeit aus, noch positionieren sie Marken, Menschen oder Unternehmen. Verkaufe dich binnen 16 Sekunden oder du bist verkauft!
Spielzüge für eine erfolgreiche Sprache:
Gliedern! Legen Sie den roten Faden aus. Kürze! Setzen Sie auf die Kraft der Verben. Lebendig! Geschichten, Metaphern, witzige Formulierungen erhöhen die Aufmerksamkeit. Freie Wildbahn des Lebens! Erzählen Sie, was sich abspielt im Leben. Legen Sie Zahlen, Daten, Fakten flach, es geht um Gefühle!
Kernbotschaften statt Fernbotschaften
Sie haben 30 Sekunden, stellen Sie Ihr Unternehmen vor!
Ob eine frische Information auf der Homepage, eine klare Botschaft auf der Titelseite eines Folders oder die Aktivierungszeile einer Email, Kernbotschaften erhöhen die innere Beteiligung. Sie aktivieren Energie, bauen Bilder auf und stärken den Eigenantrieb. Doch es töst und nebelt in der Welt. Wortblähungen, Schachtelsätze, Superlative. Die Folge: Langeweile, Desinteresse und Passivität. Die Gegenstrategie: Kernbotschaften.
Eine Kernbotschaft ist wie ein Wallnusskern: knackig, kurz, konkret.
Verkünden statt begründen
190 Milliarden Emails wurden im letzten Jahr weltweit verschickt. Schreibt Bitkom. Das Netz quillt über. Darum selektiert der User. Er filtert, was ihn interessiert. Sprache von heute muss drei Kriterien erfüllen: 1. Sie muss schnell sein. 2. Sie muss klar sein. 3. Sie muss spannend sein.
Luther verlangte, dass Wörter Hände und Füße haben, dass sie uns etwas zu sehen, zu hören, zu greifen, zu schmecken und zu riechen geben.
Sagen Sie, wäre es nicht Zeit für einen Workshop?